Obwohl sich die Situation für den größten europäischen Autobauer auf dem westeuropäischen Automobilmarkt weiterhin schwierig gestaltet, kann der Volkswagen-Konzern für den Verlauf des Jahres 2012 bis einschließlich Juli im Gesamtergebnis auf eine Steigerung seiner Absatzzahlen zurückblicken. Mit 5,19 Millionen weltweit verkauften Fahrzeugen wurde ein Plus von 9,1 Prozent realisiert.
Allein der Monat Juli zeigte dabei eine Absatzzunahme von 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Nach Aussage von Vertriebsvorstand Christian Klinger wurden die größten Zuwächse in Asien, Nordamerika und Russland erzielt. Doch auch in Westeuropa hätten die VW-Konzernmarken immerhin noch besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt.
Der positive Trend wird hauptsächlich von den Marken VW, Audi und Skoda getragen. Global verzeichnete die Kernmarke VW mit 3,26 Millionen verkauften Fahrzeugen im Beobachtungszeitraum ein Wachstum von 10,4 Prozent. Die im Premiumsegment tätige Marke Audi übertraf dieses mit einer Absatzsteigerung von 12,4 Prozent bei 852.900 verkauften Fahrzeugen. Auch Skoda konnte ein beachtenswertes Ergebnis zu Stande bringen.
Die Marke Seat dagegen hatte angesichts der Krise in Südeuropa keinen leichten Stand. Ihr weltweites Absatzergebnis sank mit 189.200 verkauften Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,2 %. Ein positives Signal erhielt der spanische Autobauer vom mexikanischen Markt, wo die Verkäufe um 21,8 Prozent zunahmen. Der VW-Konzern erhofft sich jedoch für Seat durch den in diesem Jahr vollzogenen Einstieg in den chinesischen Markt eine Trendwende. Darüber hinaus wird das Engagement in Mexiko und Russland weiter verstärkt.