Egal ob Sommerreifen oder Winterreifen, wer sich überlegt, Autoreifen zu kaufen, hat die Wahl zwischen günstigeren Gebrauchtreifen und Neureifen.

Wer zu neuen Reifen greift, sollte allerdings beachten, dass diese eine gewisse Zeit zum Einfahren brauchen.

Eingefahrene Reifen haften besser

Gerade in Zeiten des Internets werden immer mehr neue Reifen gekauft mit Hilfe eines Preisvergleichs. Neue Reifen haben zunächst eine glatte Oberfläche, die auf dem Asphalt noch nicht optimal greift. Das liegt daran, dass die Reifen mit hoher Genauigkeit hergestellt werden. Außerdem wird bei der Herstellung der Reifen ein Trennmittel verwendet, um die Reifen einfacher aus der Herzform zu entnehmen. Dieses Trennmittel beeinflusst die Eigenschaften des Reifens und wirkt sich auf das Haftungsvermögen aus. Ein weiterer Faktor sind Alterungsschutzmittel, die auf das Profil der Reifen aufgetragen werden. Erst nachdem das Trennmittel und der Alterungsschutz abgefahren und die glatte Lauffläche angeraut ist, erreichen Neureifen ihre volle Leistung. Ein weiterer Grund für das Einfahren der Reifen, ist die Tatsache, dass die neuen Reifen bei hoher Beanspruchung auf den Felgen verrutschen können. Dies hängt mit der Montagepaste zusammen, die beim Aufziehen der Reifen eingesetzt wird und die Haftung beeinflusst.

Vorsicht beim Einfahren

Beim Einfahren gibt es einige Tipps zu beachten. Die neuen Reifen sollten auf den ersten 200-300km bei mittlerer Geschwindigkeit eingefahren werden. Dadurch werden die Chemikalien abgefahren und die Oberfläche angeraut. Da die Reifen noch nicht optimal greifen, empfiehlt sich eine vorsichtige Fahrweise. Die schlechtere Leistung der Reifen sollte beim Einfahren einkalkuliert werden. Scharfe Kurvenfahrt und extreme Bremsmanöver sind zu vermeiden. Für das Einfahren eignet sich eine trockene Fahrbahn. Erst nach dem Einfahren wird das volle Haftungsvermögen der Reifen erreicht und somit eine optimale Leistungsfähigkeit gewährleistet.